Karies
lat. caries: Fäule; weltweit am weitesten verbreitete Einzelkrankheit. In jeder Mundhöhle leben Bakterien, die sich von leicht verwertbaren Kohlenhydraten (Zucker) ernähren. Dabei scheiden sie Säuren aus, die den Zahnschmelz angreifen und entkalken (Demineralisation). Als Folge entsteht zuerst unter der intakten Zahnschmelzoberfläche eine entkalkte Stelle (Kreidefleck/Initialläsion); schreitet die Entkalkung fort, so bricht die Schmelzoberfläche ein - ein Loch, Karies, ist entstanden. Voraussetzung für die Entstehung von Karies ist Plaque. Drei Bereiche am Zahn werden bevorzugt von Karies befallen. Die gefurchten Kauflächen (Fissuren) der Molaren, die Zahnhälse entlang des Zahnfleischrandes sowie die Zahnzwischenräume.
Karies-Risiko-Test
Untersuchung des Speichels auf Karies verursachende Bakterien (Mutans-Streptokokken, Laktobazillen).
kariogen, Kariogenität
Karies auslösend bzw. fördernd, kariesauslösende Wirkung.
kariös
von Karies befallen.
Kavität
Hohlraum, Höhlenbildung. "Zahnhöhle" bei Karies.
Kiefer
Unterkiefer (Mandibula, lat. mandere kauen, beißen) und Oberkiefer (Maxilla).
Kinderzahnheilkunde
Nichts wäre unglücklicher, als ein kleines Kind, das mit Zahnschmerzen zum ersten Mal in die Zahnarztpraxis kommt, wo ihm alles noch völlig fremd ist. Unter diesen Umständen ist eine erfreuliche Zusammenarbeit sehr
erschwert.
Ist es aber erst gelungen, den Zahnarztbesuch als immer wiederkehrendes, interessantes und vertrautes Ritual anzusehen (beim Friseur funktioniert dies auch fast immer!), so hat man den Grundstein gelegt, um auch aufwendigere
Behandlungen durchzuführen. Bewährt hat sich, ein Kind ab ca. einem Jahr zur Routinekontrolle vorzustellen, um so eine selbstverständliche Adaption an den Zahnarztstuhl und seine Umgebung (Geräusche, Gerüche, Personen,
etc.) zu gewährleisten.
Dabei ist es für uns von größter Wichtigkeit, den kleinen Patienten als Individuum ernst zu nehmen und ihn keinesfalls zu unterschätzen.
Diese Grundeinstellung ist Voraussetzung für jede Behandlung bei Kindern und somit zur Erhaltung ihrer Zahngesundheit.
Kinder möchten ernst genommen werden und sind umso kooperativer, desto mehr Informationen sie bekommen.
Knochenwachstumsfaktoren (PRP)
Ihr Körper hat die Fähigkeit, Wunden zu heilen. Dabei ist die Heilungsgeschwindigkeit abhängig von der Art der Wunde. Knochenverletzungen, besonders solche im Kiefer- und Gesichtsbereich heilen vergleichsweise langsam.
Besteht der Wunsch nach modernem, festsitzendem Zahnersatz durch Implantate, muss ausreichend körpereigener Knochen vorhanden sein. Durch den Einsatz von Knochenwachstumsfaktoren kann der Zeitraum bis zum Einsetzen der
künstlichen Zähne erheblich verkürzt werden. Die verwendeten Wachstumsfaktoren werden aus Ihrem eigenen Blut gewonnen. Das wirksame Konzentrat heißt PRP (plättchenreiches Plasma) und entstammt den Blutplättchen (Thrombozyten).
Krone
Bei Kronen und Brücken handelt es sich um hochwertigen Zahnersatz aus Gold oder Keramik.
Ist es aufgrund eines großen Defektes nicht mehr möglich einen Zahn mit einem Inlay oder einer Teilkrone zu versehen, ist die Krone das Therapiemittel der Wahl.
Sollte ein Zahn, aufgrund seiner Nichterhaltungswürdigkeit gezogen werden müssen oder besteht eine Nichtanlage, so kann man die Lücke mit einer Brücke versorgen. Dazu ist es notwendig, die benachbarten Zähne zu beschleifen.
Bei der Anfertigung von Kronen und Brücken kann der Zahnarzt auf zwei hochwertige und bewährte Materialien zurückgreifen, Gold und Keramik.
Gold kommt in seinen Eigenschaften (bis auf die Farbe) den natürlichen Zähnen am nächsten. Gold bietet Sicherheit, Haltbarkeit und Mundverträglichkeit im höchsten Maße. Aus ästhetischen Gründen wird Gold im sichtbaren
Bereich mit Keramik verblendet. Dies lässt eine natürliche Ästhetik zu.
Durch hochmoderne Verfahren ist es heute möglich, Kronen und kleine Brücken in Vollkeramik herzustellen. Diese prothetischen Versorgungen kommen ganz ohne Metallgerüst aus. Sie wirken aufgrund ihrer Lichtdurchlässigkeit
absolut natürlich und erfüllen ein Höchstmaß an ästhetischen Ansprüchen.